Unsere Geschäftsführung

Tobias Meilicke (Geschäftsführer) 

Tobias Meilicke hat Politikwissenschaft, Islamwissenschaft und Soziologie in Erlangen, Istanbul und Kairo studiert. Zwischen 2015 und 2020 baute er u.a. die Präventions- und Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus in Schleswig-Holstein (PROvention) auf und leitete diese bis zu seinem Weggang. In dieser Zeit konnte er sein Wissen zu Beratungs- und Therapieansätzen konstant erweitern und absolvierte u.a. Weiterbildungen in systemischer Einzel-, Paar- und Familientherapie. Darüber hinaus ist er ausgebildete insofern erfahrene Fachkraft zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung nach § 8a SGB VIII, sowie Antigewalt- und Deeskalationstrainer.  Derzeit befindet er sich in einer berufsbegleitenden vierjährigen Ausbildung zum Gestalttherapeuten (2020 – 2024). Seit Januar 2021 leitet er die Beratungsstelle veritas – Beratung für Betroffene von Verschwörungserzählungen – in Berlin und schreibt zusammen mit seiner Kollegin Kim Lisa Becker ein Methodenlehrbuch zur Umfeld-, Distanzierungs- und Ausstiegsarbeit für Berater*innen und Therapeut*innen im Themenfeld religiös begründeter Extremismus.

Kim Lisa Becker (stellv. Geschäftsführerin)

Kim Lisa Becker hat Soziologie und Psychologie in Jena sowie Migration und Diversität mit Schwerpunkt Türkei und Naher Osten in Kiel studiert. Von 2017 bis 2020 arbeitete sie bei der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. und war hier u.a. als Beraterin in der Präventions- und Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus – PROvention – tätig, baute die Fach- und Informationsstelle zum Thema türkischer Ultranationalismus – Diyalog – auf und leitete die Fachstelle Liberi, die zum Thema Aufwachsen in salafistisch geprägten Familien arbeitete. Zusätzlich zu einer Weiterbildung in systemischer Beratung und Coaching (DGSF) ist Kim Lisa Becker ausgebildete Fachkraft zum Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung nach § 8a SGB VIII. Neben der Arbeit an einem Methodenlehrbuch für Berater*innen und Therapeut*innen in der Umfeld-, Distanzierungs- und Ausstiegsberatung im Themenfeld religiös begründeter Extremismus ist sie als Projektleitung im Fortbildungskurs zum Thema Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen tätig.

Nicole Apel (stellv. Geschäftsführerin/Verwaltung)

Nicole Apel ist gelernte Einzelhandelskauffrau und geprüfte Handelsfachwirtin. Sie arbeitete fast 20 Jahre im Einzelhandel, leitete in der Zeit zahlreiche Teams und mehrere Supermarkt-Filialen, mit Jahresumsätzen in hohen einstelligen Millionenbeträgen. In dieser Zeit erwarb Sie darüber hinaus einen Ausbilder*innenschein bei der IHK und bildete Personen in verschiedenen Berufen aus. 2021 folgte Sie Ihrem Herzen in den Arbeitsbereich der Extremismusprävention, wo sie u.a. die Verwaltungsleitung für verschiedene Projekte übernahm. Seit dem Juli 2022 gehört Sie nun den Vorstand des neugegründeten Interdisziplinären Zentrums für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V. an und unterstützt mit viel Engagement den Aufbau unseres gemeinnützigen Vereins.

Unsere Mitarbeitenden

S.W. (Mitarbeiter*in bei veritas und dem Weiterbildungskurs zu Kindeswohlgefährdung)

hat Empirische Kulturwissenschaft, Soziologie sowie Migration und Diversität studiert. Weiterhin hat sie eine Weiterbildung zur systemischen Beraterin absolviert. S.W. ist seit über fünf Jahren in der Politischen Bildungsarbeit aktiv. Von 2019 bis 2022 war sie bei cultures interactive e.V. als Projektkoordinatorin und -leitung zur Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rechtsextremismus sowie religiös begründeten Extremismus tätig. Dabei hat sie Fortbildungen für Fachkräfte der Jugend- und Sozialarbeit ebenso wie Workshops für Jugendliche im Schulbezogenen Kontext konzipiert und durchgeführt. Seit 2021 arbeitet S.W. im Projekt veritas und berät Angehörige zum Umgang mit verschwörungsgläubigen Personen. Weiterhin arbeitet S.W. beim IZRD als Fachreferentin für den Fortbildungskurs zum Thema Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen.

Adrian Stuiber (Mitarbeiter im Weiterbildungskurs WelEx)

Adrian Stuiber hat Kultur- und Medienpädagogik studiert. Zudem ist er ausgebildeter Online-Berater gegen religiös begründeten Extremismus und Mediator. Von 2017 bis 2023 baute er das Online-Präventionsprojekt streetwork@online (AVP e.V.) mit auf und leitete dort verschiedene Bereiche. Außerdem arbeitet er als freiberuflicher Referent, Dozent und Berater für verschiedene Institutionen und Träger im deutschsprachigen Raum. Seine Kernthemen sind Social Media als Sozialraum und möglicher Katalysator für Radikalisierungsprozesse, Identitätsbildungsprozesse, sowie Online-Streetwork als erweiterter Ansatz der aufsuchenden Jugendarbeit & Radikalisierungsprävention. Beim IZRD arbeitet er als Fachreferent im Weiterbildungskurs Weltanschauungs- und Extremismusbeauftragte (WelEx) für Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe (Jugendämter).

Linda Hasselbusch (Mitarbeiterin im Weiterbildungskurs zu Kindeswohlgefährdung)

Linda Hasselbusch hat in Amsterdam Psychologie mit dem Schwerpunkt Sozialpsychologie- und dem Nebenfach Recht und Gerechtigkeit in der EU studiert. Als Teil der Forschungsgruppe 'Extreme Beliefs' setzte sie sich auf wissenschaftlicher Ebene mit der populistischen Nutzung von Verschwörungserzählungen durch politische Akteur*innen auseinander. Beim Netzwerk für Demokratie und Courage ist sie geschulte Teamerin für Projekttage an Schulen, bei denen Toleranz und Antidiskriminierung im Mittelpunkt stehen. Nach zwei Praktika beim IZRD und bei der Amadeu Antonio Stiftung in der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus, arbeitet sie nun als Mitarbeiterin im Fortbildungskurs zum Thema Kinderschutz und Extremismus.

Jenny Winkler (Mitarbeiterin im Weiterbildungskurs WelEx)

Jenny Winkler hat Soziale Arbeit im Bereich Migration und Flucht sowie psychosoziale Beratung studiert und zu Aussteiger*innen aus religiösen Bewegungen und weltanschaulichen Gruppen geforscht. Zudem hat sie Weiterbildungen zur Online-Beraterin (DGOB) und zu Religions- und Weltanschauungsfragen (EZW) absolviert und ist freiberuflich als Lehrbeauftragte an der EH Berlin tätig. Ihre beruflichen Stationen führten von der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten und belasteten Angehörigen, über Beratung und Workshops zum Umgang mit Krisen und Suizidalität, hin ins IZRD. Hier berät sie bei veritas zu Verschwörungserzählungen und ist Projektmitarbeiterin im Weiterbildungskurs Weltanschauungs- und Extremismusbeauftragte (WelEx) für Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe (Jugendämter).

Unser Vorstand

Prof. Dr. Jens Ostwaldt (Vorstandsvorsitzender)

Prof. Dr. Jens Ostwaldt ist Professor für Soziale Arbeit am Zentrum für Radikalisierungsforschung und Prävention (ZRP) der IU – Internationalen Hochschule in Berlin. Er forscht insbesondere zu Fragen der Präventionsarbeit, im Besonderen dem Spannungsfeld von Sozialer Arbeit und Radikalisierungsprävention sowie der Rolle islamischer und migrantischer Vereine in der Präventionsarbeit. Zuvor leitete er die Fachstelle zur Prävention von religiös begründetem Extremismus im Demokratiezentrum Baden-Württemberg.  

Derya Şahan (stellv. Vorstandsvorsitz)

Derya Şahan studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Islamwissenschaft und Religionswissenschaft. Sie engagierte sich von 1998 bis 2016 im Bereich der muslimischen NGOs, im interreligiösen Dialog, der Jugendarbeit und der Frauenarbeit. Seit 2016 arbeitet sie in der Fachstelle Extremismusdistanzierung und leitet seit 2023 die FEX im Demokratiezentrum Baden-Württemberg. Ihre Schwerpunkte liegen unter anderem auf Empowermentansätzen in der muslimischen Community, Geschlechternarrativen in extremistischen Milieus und rassismuskritischer Bildungsarbeit. Darüber hinaus ist sie seit 2020 Mitglied im SWR Rundfunkrat.

Mirko Bode (stellv. Vorstandsvorsitz)

Mirko Bode beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Phänomen von (obskuren) Verschwörungserzählungen, Fake News und Hate Speech. Er engagiert(e) sich in diesem Zusammenhang ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen und Projekten zur Prävention von Extremismen und hielt u.a. öffentliche Vorträge zu christlichem Fundamentalismus sowie Kindeswohl im Spannungsfeld von Verschwörungserzählungen. Seit 2021 koordiniert er darüber hinaus die Selbsthilfegruppe der Beratungsstelle veritas und unterstützt das Projekt in seiner Arbeit.