Fortbildungskurs – Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen

Fortbildung in acht Modulen

Das IZRD bietet 2023 erstmalig für Multiplikator*innen aus dem Bereich (Grund)Schule, Kinder- und Jugendhilfe in Berlin einen Fortbildungskurs zum Thema Kinderschutz, religiös begründetem Extremismus und antidemokratischen Weltanschauungen an. Die Fortbildung richtet sich dabei insbesondere an Grundschullehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen, die am Ende des Kurses dazu befähigt werden sollen, das Thema der Extremismusprävention in das bestehende Kinderschutzkonzept ihrer Schule zu integrieren. Neben Wissen zum Thema Kindeswohlgefährdung (Rechtsgrundlagen), Radikalisierung und Extremismus lernen die Teilnehmende auch konkrete pädagogische Herangehensweisen kennen, um in entsprechenden Fällen mit Kindern und Ihren Eltern zu arbeiten. Sie erhalten außerdem einen Überblick über themenrelevante Hilfsangebote (Projekte) in Berlin, die bei entsprechenden Falllagen mit einbezogen werden könnten. Ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung liegt auf vernetztem Lernen, kollegialem Austausch und der Reflexion der eigenen Haltung dem Themenkomplex gegenüber. Die Fortbildung ist dabei umfassend praxisnah konzipiert.

Dieser Fortbildungskurs wird nach erfolgreichem Abschluss im Rahmen der Lehrkräftefortbildungsverordnung (FBLVO) nach §2 Abs. 2 durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie anerkannt.

Der Fortbildungskurs findet Nähe der S-Bahn-Station Treptower Park statt.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Anmeldung.

Termine 2023

  • 1. Modul: 23. Mai (15 - 18 Uhr)

  • 2. Modul: 06. Juni (15 - 18 Uhr)

  • 3. Modul: 20. Juni (15 - 18 Uhr)

  • 4. Modul: 04. Juli (15 - 18 Uhr)

  • 5. Modul: 12. September (15 - 18 Uhr)

  • 6. Modul: 26. September (15 - 18 Uhr)

  • 7. Modul: 17. Oktober (15 - 18 Uhr)

  • 8. Modul: 25. - 26. November (09- 17 Uhr)

Inhalte der Fortbildung

  • Einführung in die Themen: Religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungsfragen
  • Rechtlicher Rahmen zu Kindeswohl und Umgang mit Gefährdungsfragen
  • Einführung in das Konzept der Resilienz im Kontext der Prävention von Radikalisierungsprozessen
  • Fallarbeit zu Kindeswohl im Kontext von religiös begründetem Extremismus und anti-demokratischen Weltanschauungsfragen
  • Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen in Gefährdungslagen
  • Elternarbeit und Einbezug des Umfelds betroffener Kinder und Jugendlicher
  • Transfer des erlernten Wissens auf andere Extremismusformen und antidemokratische Weltanschauungen
  • Unterstützung bei der Einarbeitung des Themas Extremismusprävention in das bestehende Kinderschutzkonzept der Schule

 

Das Ziel der Fortbildung ist eine inhaltliche wie methodische Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang von Kinderschutz und (religiös begründetem) Extremismus. Dafür arbeiten wir mit einer Kombination aus Inputs, Gruppenarbeiten und verschiedenen (analogen wie digitalen) Methoden. Die Anknüpfung an die jeweiligen Arbeitserfahrungen der Teilnehmenden ist für uns zentral.

Der Fortbildungskurs basiert auf einem blended-learning-Ansatz. Die acht Module finden an Nachmittagen zwischen Mai und Dezember 2023 in Präsenzterminen und im Zeitumfang von jeweils drei Stunden statt. Lediglich das Abschlussmodul wird zwei Tage umfassen. Die genauen Uhrzeiten erfahren Sie nach Bestätigung der Anmeldung. Zusätzlich wird den Teilnehmenden ermöglicht, auch flexibel und ortunabhängig Inhalte vor- und nachzubereiten. Hierzu werden Texte, Podcasts, Videos sowie Selbsttests über eine E-Learning-Plattform bereitgestellt. Insgesamt umfasst der Zeitaufwand für den Kurs ca. 60 Arbeitsstunden inkl. der Präsenzmodule und Abschlussprüfung.

Alle Teilnehmer*innen, die mindestens an sieben inhaltlichen Modulen anwesend waren, erhalten eine Teilnahmebescheinigung. Um ein Zertifikat zu erwerben ist die Teilnahme an der Abschlussprüfung (8. Modul), sowie die schriftliche Einarbeitung des Themas der Extremismusprävention in das Kinderschutzkonzept der eigenen Einrichtung erforderlich.

Aktuelle Projektlaufzeit bis:

31.12.2023

Förderung durch:

Man sieht ein Logo, auf deren linker Seite in roten und grauen Großbuchstaben Berlin gegen Gewalt steht. Auf der rechten Seite steht in schwarzen Buchstaben Landeskommision Berlin gegen Gewalt geschrieben.